Help, I am on fire!
- Femke Wamelink
- 29. Nov. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Ein überraschenderweise wichtiger Faktor für Wechseljahrenbeschwerden sind Entzündungen, die Probleme wie Gewichtszunahme, Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, Gelenkschmerzen und Gehirnnebel verursachen. Diese Art von Entzündung bleibt oft unbemerkt, bis die Wechseljahrenbeschwerden auftreten.
Lass uns einen genaueren Blick auf die Entzündung werfen - ihren Ursprung, ihre Auswirkungen in den Wechseljahren und ihre langfristigen gesundheitlichen Folgen. Und was kannst du tun, um sowohl die Symptome der Wechseljahre als auch die Entzündung, die zu ihnen beiträgt, zu kontrollieren?
Entzündungen sind ein normaler Prozess im Körper, den wir alle erleben, in der Regel als Reaktion auf Verletzungen oder Krankheiten. Dabei setzt das Immunsystem Stoffe wie Antikörper und Proteine an der betroffenen Stelle frei, was zu Rötungen, Schwellungen, Hitze, Schmerzen und einem vorübergehenden Funktionsverlust führt. Eine akute Entzündung ist nur von kurzer Dauer und fördert die Heilung. Eine chronische Entzündung hingegen, die über Monate oder Jahre anhält, kann stumm verlaufen und ist schwer zu erkennen, es sei denn, es treten Symptome auf, wie während der Wechseljahre.
Das Hormon Östrogen, das für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist, nimmt in der Peri- und Postmenopause ab. Die Eierstöcke produzieren es nicht mehr. Durch diese Hormonumstellung wird der Östrogenstoffwechsel im Körper gestört. Außerdem wird das Immunsystem aktiviert und setzt Chemikalien frei, die Entzündungen verursachen. Eine anhaltende Belastung führt zu chronischen, leichten Entzündungen, die Symptome der Wechseljahre wie Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, Gelenkschmerzen, Gewichtszunahme und Gehirnnebel verursachen.
Oxidativer Stress, gekoppelt mit dem Rückgang des Östrogens (das auch als Antioxidans wirkt), wird mit Entzündungen in Verbindung gebracht. Diese Kombination, die als "oxi-inflamm-ageing" bezeichnet wird, kann zu Stoffwechselstörungen wie Gewichtszunahme, erhöhtem Cholesterin-, Triglycerid- und Glukosegehalt des Blutes führen, wodurch sich das Risiko von Herzerkrankungen und Typ-2-Diabetes erhöht. Diese Faktoren wirken sich negativ auf das Herz-Kreislauf-, Knochen- und Gehirngewebe aus.
Obwohl die Wechseljahre ein natürlicher Teil des Lebens einer Frau sind, können bestimmte Lebensstilfaktoren dazu beitragen, Entzündungen zu minimieren und die allgemeine Gesundheit in dieser Phase zu unterstützen. Zu den wichtigsten Aspekten gehören Ernährung, Bewegung, Stressabbau und ausreichender Schlaf.
Nimm lieber frische, vollwertige Lebensmittel zu dir als verarbeitete, da letztere aufgrund von Zucker-, Fett- und Salzzusätzen häufig zu Entzündungen beitragen. Eine pflanzliche, ballaststoffreiche Ernährung unterstützt die Darmgesundheit und wirkt entzündungshemmend. Am besten geeignet ist die Mittelmeerdiät. Sie ist reich an Gemüse, einigen faserreichen Früchten, gesunden Fetten (Olivenöl), Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Fisch, Nüssen und Samen und unterstützt nachweislich die Gesundheit in den Wechseljahren.
Darüber hinaus trägt regelmäßige Bewegung zur Verringerung von Entzündungen bei, indem die Muskelmasse erhöht, die Gewichtsabnahme gefördert, der Blutzuckerspiegel reguliert und der Cholesterinspiegel aufrechterhalten wird.
Qualitativ hochwertiger Schlaf ist entscheidend für den Körper, um sich auszuruhen, zu erholen und eine Gewichtszunahme zu verhindern, da während des Schlafs Fett verbrannt wird, insbesondere viszerales Fett. Gönne dem Schlaf also deine Aufmerksamkeit.
Nimm dir bewusst Zeit zum Entspannen. Anhaltender Stress, bei dem das Stresshormon Cortisol kontinuierlich ausgeschüttet wird, führt nämlich zu einer Zunahme des Fettgewebes um die Organe herum und verursacht Entzündungen.
Frauen in den Wechseljahren leiden häufig unter einer Reihe von Symptomen, darunter Depressionen und Hitzewallungen.
In einer Studie wurde eine deutliche Verbesserung der Depressionen und Hitzewallungen durch Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren festgestellt. Omega-3-Fettsäuren sind essenziell, da der Körper sie für verschiedene biologische Prozesse benötigt. Da unser Körper diese Fette nicht selbst herstellen kann, müssen wir sie über die Nahrung aufnehmen, um zu überleben. Omega-3-Fettsäuren sind ein wesentlicher Bestandteil der Zellmembranen jeder Zelle im Körper.
Obwohl weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die Vorteile von Omega-3 speziell bei Hitzewallungen zu bestätigen, kam die Studie zu dem Schluss, dass die Vorteile des Verzehrs von Omega-3, insbesondere bei der Senkung der Triglyceride (ein wichtiger Indikator für Herzerkrankungen, insbesondere bei Frauen), bemerkenswert sind. Mit dem Eintritt in die Wechseljahre und dem Verlust des Östrogens, das das Herz schützt, steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen.
Auch wenn nicht jede Frau eine Linderung ihrer Hitzewallungen erfährt, lohnt es sich allein aufgrund der kardiovaskulären Vorteile, mehr Omega-3-Fettsäuren in die Ernährung aufzunehmen.
Obwohl das entzündungshemmende Östrogen in den Wechseljahren unweigerlich abnimmt, hast du die Möglichkeit, selbst die Kontrolle zu übernehmen, indem du dich auf diese Lebensstilfaktoren konzentrierst. Dies wird dir helfen, Entzündungen zu reduzieren und die damit verbundenen Symptome zu minimieren.
Wenn du mehr Unterstützung und Ratschläge brauchst, wende dich bitte an mich unter diesem Link:






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